Im April weiß man immer nicht so ganz was einen wettertechnisch hier in Deutschlands höchstem Skidorf (laut eigenem Werbespruch) erwartet. Es kann noch recht viel Schnee liegen oder auch wenig. Direkt am Berg und vor allem auf der Nordseite war es bei unserem Besuch relativ viel. Zum Glück hat der Schnee jedoch oberhalb des Ostrachtaler Klettersteigs aufgehört, der an diesem Tag unser Hauptziel war.
Wie gewohnt parkten wir auf dem Parkplatz direkt gegenüber der Wiedhagbahn. Dieser ist nämlich kostenlos, im Gegensatz zu dem nur 200 m weiter vorne befindlichen Parkplatz. Der Weg führt dann an der Talstadion der Iselerbahn vorbei und weiter entlang der Bundesstraße einmal durch den Ort hindurch. Bevor es die sehr kurvenreiche Straße ins Tal hinunter geht, führt ein Pfad zum Einstieg des Klettersteigs.
Der Ostrachtaler Klettersteig
Der Klettersteig ist mit dem Schwierigkeitsgrad B/C bewertet, was auch gut passt. Er ist überwiegend B, an mehreren Stellen ist jedoch schon ein bisschen Kletterkönnen notwendig. Man sollte also entsprechende Erfahrung mitbringen. Einen Notausstieg gibt es nämlich nicht.
Wenn man den Klettersteig geschafft hat, kann man entweder gleich eine Pause einlegen oder noch ein Stück weiter bis zum Ifenblick den Berg hochlaufen. Dort stehen ein paar Bänke und eine Infotafel zu den umliegenden Bergspitzen. Außerdem muss man eh bis dahin laufen, weil von dort aus der Weg zurück nach Oberjoch führt.
Auf dem Panoramaweg zurück nach Oberjoch
Der sogenannte Panoramaweg führt in gemütlichem Gefälle in den Ort zurück. Am Ende kommt man an einem großen Familienhotel raus, an dem es im Außenbereich einige frei zugängliche Attraktionen für Kinder gibt. Hier finden sich ein paar Tiere, einige Spielgeräte und ein Parcour. Bei warmem Wetter kann auch mit Wasser gespielt und das Kneippbad genutzt werden.
Die Kirchen in Oberjoch
Nach der Unterhaltung für Kinder (wobei der Parcour auch für Erwachsene interessant ist) kann man auch noch ein bisschen Kultur mitnehmen und sich die zwei Kirchen auf dem Rückweg anschauen. Wobei wir in die Kapelle Sankt Jakob aus dem 18. Jahrhundert nicht rein konnten.
Dafür konnten wir uns die auch von außen interessante Heilig-Geist-Kirche von innen anschauen. Die Innengestaltung ist wirklich interessant, da sie großteils aus Holz besteht. Übrigens war ich auch nur selten in einer so jungen Kirche. Sie wurde erst 1968 gebaut.
ÖPNV
Von Sonthofen (wo es einen Bahnhof gibt) oder aus dem Tannheimer Tal kommt man mit dem Bus nach Oberjoch.