Direkt an der A73 zwischen Erlangen und Bamberg liegt Forchheim. Wie das Schild an der Autobahn schon ankündigt, befindet sich hier eine ehemalige Kaiserpfalz, umgeben von vielen Fachwerkbauten. Hier von der Autobahn abzufahren, lohnt sich auf jeden Fall. Alternativ kann man natürlich auch direkt mit der Bahn anreisen.
Die Burg Forchheim, genannt Kaiserpfalz
Die Burg stammt aus dem 14. Jahrhundert und soll an der Stelle stehen, wo ab dem 9. Jahrhundert eine Kaiserpfalz des Frankenreiches stand. Der fast quadratische Bau beherbergt heute das Pfalzmuseum, das insgesamt vier Museen umfasst: Archäologiemuseum Oberfranken, Stadtmuseum, Trachtenmuseum und das Erlebnismuseum Rote Mauer in der angrenzenden Kasematte.
Zudem finden in der Burg immer wieder Veranstaltungen wie Festivals und Konzerte statt.
Weitere Sehenswürdigkeiten
Die Kaiserpfalz ist jedoch bei weitem nicht das einzige Ausflugziel in Forchheim. Vor allem die Altstadt, aber auch der Bereich direkt außerhalb der teilweise noch erhaltenen Stadtmauer, ist voll von interessanten Gebäuden. Bei einer Stadt dieser Größe (gut 32.000 Einwohner), habe ich noch nie eine so lange Liste an Baudenkmälern bei Wikipedia gesehen. Insbesondere die vielen Fachwerkhäuser sind sehenswert.
Ungewöhnlich sind zum Beispiel aber auch die Fischkästen in der Wiesentstraße, die an einem Kanal stehen, der von der Regnitz zur Wiesent führt (oder andersherum?). Diese kleinen Hütten gibt es wohl seit 1680.
Wer nach so viel Kultur ein bisschen Action möchte, kann dann in das Königsbad gehen, das Hallenbad und Freibad zugleich ist.
Die Brauereien und der Kellerwald
Forchheim hat als oberfränkische Stadt „natürlich“ gleich mehrere Brauereien zu bieten. Es gibt die drei Brauereien Greif, Hebendanz und Neder. Die zwei letzteren Brauereien betreiben in der Innenstadt auch eigene Brauereigaststätten. Geschmacklich kann ich auf jeden Fall alle drei Brauereien empfehlen.
Man kann in Forchheim jedoch nicht nur in der Innenstadt gleich mehrere heimische Biere probieren, sondern es gibt noch ein weiteres spannendes Ausflugsziel: den Kellerwald. Dieser liegt am Stadtrand und ist ca. 25 Gehminuten vom Bahnhof entfernt. Hier finden sich sage und schreibe 23 Bierkeller (außerhalb Frankens nennt man das Biergärten), wovon manche zwar nur von Frühjahr bis Herbst geöffnet haben, vier Bierkeller allerdings auch im Winter Gäste empfangen. Auf dem Kellerwaldgelände findet im Juli immer das große Volksfest namens „Annafest“ statt, zu dessen Zeit dort absoluter Ausnahmezustand herrscht.
Wohnmobilstellplatz und ÖPNV
Wie weiter oben schon erwähnt kann man sehr gut mit der Bahn anreisen und am „Bahnhof Forchheim“ aussteigen.
Wer mit dem Wohnmobil unterwegs ist, kann den offiziellen Wohnmobilstellplatz nutzen.